Bibliothek

Die schweizerische Freimaurerbibliothek wurde durch dessen Begründer August Belz, Fabrikant in Rorschach, testamentarisch nach seinem Tode im Jahre 1971 der Loge „Humanitas in Libertate, St.Gallen“ zur Verwaltung und weiterer Förderung vermacht. Heute umfasst sie rund gegen 20’000 Bände. Davon stammen 4236 Titel aus der ursprünglichen Sammlung. In der Zwischenzeit folgten rund 5000 Titel aus Schenkungen, die Übrigen wurden zugekauft. Im Dezember 1972, ein Jahr nach dem Tode des Donators, wurde seine Bibliothek unter dem Namen „Bibliotheca Masonica August Belz“ als Stiftung konstituiert. Ein Depotvertrag mit der Kantonsbibliothek St.Gallen (Vadiana) gewährt ihr Heimrecht. Die Mutterloge von August Belz hat sich auf Grund der Stiftungsurkunde eine angemessene Vertretung im Stiftungsrat vorbehalten. Ihm gehören auch Brüder anderer Logen, des Direktoriums/ GBKs der SGLA, Vertreter der Vadiana sowie die Tochter des Verstorbenen mit Sitz und Stimme bei. Damit ist sie als eine nicht nur lokale, sondern schweizerische Institution gekennzeichnet.

Das Hauptsammelgebiet bildet die Freimaurerei, die Idee, das Wesen und das Ziel der Bewegung und deren Ausstrahlung. So zeigt sie unter dem Einfluss des jeweiligen Zeitgeistes zugleich die Sicht der freimaurerischen Ideen im Zeitenlauf. Sie manifestiert, dass als Freimaurer jedermann aufgerufen ist, ein Suchender zu werden, ein Wanderer nach der Wahrheit, und er trifft sich darin mit dem Geist der Toleranz und Humanität.

 Die weiteren Sachgebiete beinhalten:

  • Die Auswirkung der Freimaurerei auf ihre eigenen Glieder, auf die Gemeinschaft der menschlichen Gesellschaft und ihre sie regulierenden Regeln, Gesetze und Strukturen der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz.
  • Das Ritual mit seinen symbolischen Handlungen in allen Gradstufen, eingeschlossen die Fortgestaltung in den weiter- und tieferführenden Graden.
  • Die Symbolik als lehrende Ausdeutung der dargestellten und erlebbaren Sinnbilder in Riten, Kulten und Religionen, aber auch in allen geschlossenen Bünden der früheren und der heutigen Zeit, welche ihre Lehren, Traditionen und tiefsten Ahnungen in von der profanen Welt abgeschlossenen rituellen Handlungen entfalten.
  • Die grosse Vielfalt der gegenseitigen Beeinflussung der gnostisch-theosophischen und alchemistisch-rosenkreuzerischen Gesellschaften im 17. und 18. Jahrhundert und ihre Fortsetzung im 19. und 20. Jahrhundert in freimaurerisch tätigen Bünden und Gesellschaften.
  • Die Erforschung des geschichtlichen, im Zusammenhang mit den Mysterienbünden des Altertums stehenden Schrifttums als Basis der Freimaurerei, die das rituelle Geschehen einer Einweihung in die Gegenwart hinüber gerettet hat.

Die Freilegung anderer Wurzeln der Freimaurerei, die in der Herkunft von alten Werkmaurern und Steinmetzen zu finden sind. Diese sind durchdrungen vom Sinn, von der Symbolik und der Bedeutung des Bauwerkes, des Domes, der Kathedrale, also des Gotteshauses.

Nach oben scrollen